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WENN DAS REISELEBEN AUF EINMAL STILL STEHT
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[special_heading2 title_content= „DIE RUHE VOR DEM STURM“ h_tag= „h3“ title_color= „“ border_color= „#232323“ border_thickness= „5“ padding= ‚{„d“:“20px 30px 20px 30px“}‘ margin= ‚{„d“:““}‘ title_alignment= „center“ hide_in= „“ css_id= „“ css_classes= „“ animate= „1“ animation_type= „none“ animation_delay= „0“ animation_duration= „300“ box_shadow= „0px 0px 0px 0px rgba(0,0,0,0)“ separator_thickness= „1“ key= „SJy51V74N“][/special_heading2]

Spanien war eines der Länder, welches bezüglich Corona-Situation lange Zeit nicht in den Medien aufgetaucht ist. Alles verlief hier sehr ruhig und völlig unauffällig.

Natürlich verfolgten wir als Familien vor Ort trotzdem die Entwicklungen sehr genau und suchten diesbezüglich auch immer wieder das Gespräch mit unseren Gastgebern. Diese waren an der Quelle der spanischen Informationen und Weisungen und haben uns auch immer auf dem Laufenden gehalten. Irgendwie war es ein spezielles Gefühl – denn niemand wusste so genau, wie sich das Ganze entwickeln würde. Dazu kam, dass wir uns in einem fremden Land befanden, weit weg von unserem Heimatland.

Bevor jedoch der grosse Sturm kam, wurde der Impuls immer stärker, uns auf mögliche Eventualitäten vorzubereiten und unter anderem etwas bewusster einkaufen zu gehen. Da wir auf Reisen sind, ist es nicht wie Zuhause, wo der Keller mit Esswaren, Eingemachtem, genügend Wasser etc. gefüllt ist. Unsere Vorräte sind sehr gering und beschränken sich auf der Reise auf zwei Boxen. Somit leben wir in der Regel von häufigen Einkäufen und vom Essen in den Mund. Eine 6-köpfige Familie (mit doch sehr hungrigen Kindern) verspeist doch einiges!

Die Frauen machten sich auf, grössere Mengen einzukaufen. Das Auto war mehrere Male rappelvoll. Auch Kerzen, Hygieneartikel, Toilettenpapier, Desinfektionsmittel und noch ein paar letzte Mundschutzmasken, Wegwerfhandschuhe und einiges mehr wurde ebenfalls ergattert. Gerade auch das Wasser war ein grosses Thema, da wir hier vor Ort kaum über Trinkwasser verfügen und das trinkbare Wasser immer einkaufen müssen.

In einem fremden Land empfinden wir es herausfordernd, einzuschätzen, wie das Land, die Regierung und die Menschen vor Ort auf Krisen reagieren und was das unter Umständen für uns als Touristen und Reisende bedeuten könnte. Weiter war es generell schwierig zu erahnen, in welchem Masse und ob überhaupt das Virus an sich gefährlich ist. Somit machte sich anfänglich schon eine gewisse Unsicherheit breit – keine Angst – jedoch ein spürbarer Respekt.

Wir waren dankbar, als Reisegemeinschaft hier mit anderen Familien und Paaren sein zu dürfen und so im Austausch einander gegenseitig beraten und unterstützen zu können.

Da wir die Entwicklungen in Italien sehr genau verfolgten (wir waren in Kontakt mit Reisefreunden, die dort mit ihrem Wohnmobil feststeckten und nicht wie gewünscht nach Griechenland reisen durften), liess uns erahnen, was auf uns zukommen könnte.

Kurz vor dem 15. März machten wir uns dann nochmals zum letzten Einkauf auf. Nun war die Ausgangslage nicht mehr ganz so ruhig – auch die Spanier traf man jetzt bei ihren Grosseinkäufen an. Mehl, Wasser, Pasta, Hefe und Frischfleisch waren kaum mehr zu finden.

Immer noch in Denia

Gestrandet – und doch so dankbar!

Brigitte und Kurt, ihr seid Perlen! Danke fuer eure Gastfreundschaft!
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[special_heading2 title_content= „STICHTAG 15. MÄRZ“ h_tag= „h3“ title_color= „“ border_color= „#232323“ border_thickness= „5“ padding= ‚{„d“:“20px 30px 20px 30px“}‘ margin= ‚{„d“:““}‘ title_alignment= „center“ hide_in= „“ css_id= „“ css_classes= „“ animate= „1“ animation_type= „none“ animation_delay= „0“ animation_duration= „300“ box_shadow= „0px 0px 0px 0px rgba(0,0,0,0)“ separator_thickness= „1“ key= „S116QNJg8“][/special_heading2]

Am 15. März war es soweit. Die Informationen zuvor waren kurz und knapp: Ab sofort seien alle Geschäfte und Schulen geschlossen – nur noch Nahrungsmittelgeschäfte sowie Apotheken hätten geöffnet. Weiter und fast einschneidender war die Auflage, dass niemand mehr sein Grundstück verlassen durfte – ausser zum Einkaufen, um Geld abzuheben (nur als erwachsene Einzelperson, Kindern wurde das Verlassen der Wohnung untersagt) oder um in die Apotheke oder zum Arzt zu fahren.

Für uns bedeuteten diese Sanktionen nicht das Gleiche wie für viele spanische Familien. Die meisten spanischen Familien leben in kleinen Wohnungen, oft ohne Balkon und Garten und auf sehr engem Raum. Die reicheren Familien besitzen vermehrt ein Ferienhaus am Meer, welches sie normalerweise am Wochenende besuchen – nun aber natürlich auch nicht mehr erlaubt war. Die Spanier sind unglaublich ausgeprägte Beziehungs- und Familienmenschen und so auch oft unterwegs, im Park und auf Besuch. Die Kinder wurden in dieser Zeit und werden nach wie vor, zu Hause unterrichtet. Nur, dass hier in der Regel beide Elternteile arbeiten und die Kinder eigentlich Ganztagesschulen besuchen.

Ostern

Natürlich auch hier mit Osternest suchen und Osterbrunch

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Unsicherheit und auch Unruhe waren in unserer Gemeinschaft spürbar. Es war für uns als Familie eine äusserst emotional anstrengende Zeit. Eine Horrormeldung aus Spanien löste die nächste ab und die Lage in den Spitälern schien prekär zu sein. Wir lasen von tausenden von nun abreisenden Wohnwagen und Wohnmobilen, leeren Campingplätzen und heimreisenden Touristen. Die Ungewissheit war gross, wie es hier weitergehen würde. Waren wir hier sicher? Was ist, wenn eines der Kinder ins Spital muss? Sollen wir in die Schweiz fahren? Dürfen wir überhaupt noch in Spanien bleiben oder ist das mit 4 Kindern verantwortungslos? Wir haben uns wirklich über mehrere Tage den Kopf zerbrochen. Unser Anliegen war, das Beste für uns als Familie zu entscheiden. Vor dem Virus hatten wir keine Angst, jedoch war für uns nicht klar, wie die Konsequenzen und die Auswirkungen auf das Leben hier aussahen.

So trafen wir uns fast täglich zu ausführlichen Gesprächen, die Emotionen waren bei allen unterschiedlich, auch die Art, wie mit der Krise umgegangen wurde.

Unsere Kinder schien das Ganze nur am Rande zu verfolgen – der Spieleifer und die Projekte fast grenzenlos – für unsere Kinder änderte sich in dem Sinne nicht allzu viel, ausser dass sie das Gelände nicht mehr verlassen durften. Fahrrad fahren draussen auf dem Fahrradweg, aber auch ausserhalb des Zauns war untersagt sowie auch das Fussballspielen auf der Wiese nebenan. Einkaufen durfte ab sofort nur noch eine erwachsene Person pro Haushalt und ohne Kinder, was natürlich bei unseren Mädels nicht gerade Freudenschreie zur Folge hatte (sie lieben einkaufen). Und trotzdem spürten auch sie die Anspannung von uns Eltern.

Mit der «Oase» hier waren wir so gesegnet und in einer unglaublich glücklichen Lage! Das El Refugio schien der perfekte Ort zu sein, die Corona-Zeit zu überstehen. Der Platz ist riesig, die Spielmöglichkeiten enorm, der grosse Pool das absolute Highlight und ein enormes Plus und die vielen Nischen, Plätze, Kletterbäume sowie das grosse Haus der anderen Familie ein Segen.


Die Gemeinschaft wird kleiner

Das eine Schweizer Ehepaar reiste kurz nach Schliessung der Grenzen Richtung Schweiz ab und kam dann auch ohne Probleme zurück ins Heimatland. Als dann etwa 2 – 3 Wochen nach der Grenzschliessung die Weisung der Regierung ausgesprochen wurde, dass alle Campingplätze schliessen müssen, die Hotels keine Gäste mehr empfangen dürfen und Touristen sehr ans Herz gelegt wurde, das Land zu verlassen, hat sich die andere Camperfamilie mit den zwei Jungs nach einem längeren und auch sehr intensiven Prozess entschieden, ihre Reise abzubrechen und zurück nach Deutschland zu fahren.

Nun waren wir nur noch zwei Familien. Die Unsicherheit wie weiter war nach wie vor da. Unsere Gastgeber haben uns jedoch, nach sorgfälltigen Abklärungen, versichert, dass unserem Aufenthalt hier nichts im Wege stehen würde. So konnten wir diesbezüglich aufatmen und haben uns dann in einem langen und sehr intensiven Prozess, zusammen mit der anderen Familie, entschieden, die Coronazeit hier zu verbringen

Unser Familienleben im und um den Wohnwagen

Hungrige Bäuche stopfen – spielen – Homeschooling – Familie leben, Fun und vieles mehr…

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Nach dieser Entscheidung kam eine deutlich spürbare Ruhe auf unser Gelände. Auch um uns herum schien alles still zu sein. Man hörte keine Autos, keine Stimmen, die Wege und Strassen waren menschenleer. Wir fühlten uns wie in einer Blase inmitten des Sturms. Alles um uns herum war verstummt.

Auch die Kinder, welche die Anspannung ebenfalls sehr spürten, waren froh, endlich zu wissen, was Sache ist. Die Ausgangslage war nun für alle klar und so konnte sich jeder neu orientieren und die Zeit wieder gezielter nutzen.

Die Gemeinschaft mit unseren deutschen Reisefreunden war und ist sehr schön, entspannt und bereichernd. Die Kinder haben sich zu einem guten Miteinander geformt und die Harmonie und das grosse Spielfieber hat uns immer wieder neu beeindruckt.

Ausser Matthias und Arianne, die den wöchentlichen Einkauf mit Fahrrad und Anhänger übernommen haben (immer mit Pass in der Tasche und Wohnadresse), verliess über mehrere Wochen (8 Wochen) niemand das Gelände.

Vor allem an den Wochenenden überwachten Flugzeuge und Drohnen die Gegend  – an Ostern wurde sogar das Militär an die Eingänge der Stadt positioniert, so dass sicher keine Städter an den Strand kommen konnten. Wir fühlten uns nicht selten wie in einem Kriegsgebiet. Jedes Verlassen des Geländes war mit einem mulmigen Gefühl verbunden – ganz ungewohnt. Machen wir alles richtig? Werden wir kontrolliert? Haben wir die nötigen Informationen dabei? Matthias verliess das Gelände nur mit dem Fahrrad, da wir mehrmals hörten, dass strenge Kontrollen durchgeführt wurden.

Nach 6 Wochen kam die erste Lockerung. Kinder und Erwachsene durften zu unterschiedlichen Zeiten und unter strengen Vorsichtsmassnahmen und Bedingungen das Haus wieder verlassen. Der genaue Stundenplan musste eingehalten werden und wurde von der Polizei sehr genau überwacht und kontrolliert. Dabei galt, sich nicht weiter als 1 km vom Haus zu entfernen, erlaubt waren nur sportliche Einzelaktivitäten (kein Fussball oder so). Dabei musste man beim Fahrradfahren 10 Meter Abstand halten (auch aus dem gleichen Haushalt). Ein Ehepaar durfte nicht zusammen im Auto fahren, jedoch abends das Bett teilen. Einkaufen war nach wie vor nur als Einzelperson erlaubt, ohne Kinder.

Die spanischen Kinder durften nach 6 Wochen (!!!) das erste Mal wieder das Haus verlassen! Jedoch nur zu gewissen Zeiten und nur in Begleitung eines Elternteils. Dabei war die Regel, mit maximal 2 Kindern nach draussen zu gehen. Hatte eine Familie 3 Kinder, musste eines zu Hause bleiben.

Anfangs Mai wurden die Poolregelungen geändert: So durften neuerdings nur noch 3 Personen miteinander in den Pool (auch Privatpools), obwohl diese dann wieder im gleichen Haushalt miteinander Zeit verbrachten.

Aktuell ist es so, dass man sich mit bis zu 10 Personen treffen darf, jedoch nur mit Abstand oder Mundschutz. Seit nun einer Woche herrscht an öffentlichen Plätzen und in Einkaufsläden Mundschutzpflicht, auch für Kinder ab 6 Jahren. Zudem darf man in gewisse Baumärkte nur ein Kind mitnehmen. Die Ausgehzeiten für Sport und Spaziergänge müssen nach wie vor eingehalten werden. Kinder dürfen das Haus nicht alleine verlassen.

Mithilfe im El Refugio

Auch mitarbeiten gehört dazu…

3 Jahre Loïse

Geburtstagsfeier

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Wir wollen hier keine Coronamassnahmen-Debatte führen. Jedoch haben wir in Spanien hautnah mitgekriegt, wie sich die Sanktionen auf die Bevölkerung auswirkten und nach wie vor auswirken. Die Angst ist hier sehr stark wahrzunehmen – Gegenstimmen wurden kaum laut. So haben unsere Gastgeber uns erzählt, dass sich auch nach den ersten Lockerungen viele Familien mit ihren Kindern nicht nach draussen gewagt haben. Die Lage schien vor allem in einigen spanischen Städten angespannt zu sein – vielerorts, auch hier in Denia, ging es in den Spitälern ruhig zu und her.

Der Katalog an Regeln und Sanktionen ist nach wie vor so gross, so dass man ein Handbuch bräuchte, um durchzublicken. Nur schon die Tatsache, dass Kinder über 6 Wochen nicht das Haus verlassen durften, bricht uns das Herz. Wir haben von Menschen gehört, die wie wilde Tiger vor ihren Fenstern hin und her gelaufen sind. Auch habe die häusliche Gewalt stark zugenommen. So wurde die Initiative „Mascarilla 19“ (Maske 19) ins Leben gerufen, wo Betroffene in Apotheken und Supermärkten mit diesem Codewort Hilfe anfordern konnten.
Die finanzielle Katastrophe ist enorm – das Land wirtschaftlich am Ende. Alleine in der Provinz Valencia seien ca. 500`000 Personen arbeitslos. Kurt hat uns erklärt, dass die meisten Spanier in keiner Festanstellung arbeiten, sondern im Stundenlohn angestellt seien. All diese Leute haben natürlich kein Geld mehr verdient und wurden entlassen. Viele kleine Geschäfte und Restaurants stehen vor dem Aus. Brigitte erzählte mir von einer Bekannten, die, auf ihre Frage anfangs Monat meinte, sie habe noch 15 Euro zum Leben.

Ja, vieles hat uns sehr traurig gestimmt und teils auch wütend gemacht. Es hat uns auch beschämt, dass es uns so gut geht und unsere Kinder den ganzen Tag herumrennen können. Wie beschenkt wir doch waren und sind!

Schnitzeljagd

Ja, es braucht immer wieder auch Initiative von uns Eltern – Ideen müssen zwischendurch geliefert, Dinge organisiert, Bastelmaterial bereitgestellt und Mithilfe bei Projekten angeboten werden

[special_heading2 title_content= „WIE WEITER?“ h_tag= „h3“ title_color= „“ border_color= „#232323“ border_thickness= „5“ padding= ‚{„d“:“20px 30px 20px 30px“}‘ margin= ‚{„d“:““}‘ title_alignment= „center“ hide_in= „“ css_id= „“ css_classes= „“ animate= „1“ animation_type= „none“ animation_delay= „0“ animation_duration= „300“ box_shadow= „0px 0px 0px 0px rgba(0,0,0,0)“ separator_thickness= „1“ key= „WQ-Fw7q9i“][/special_heading2]

Wir sind nun schon 4 Monate in Denia. Wer hätte das gedacht!
Über allem steht eine grosse Dankbarkeit, auch wenn unsere Reisepläne sehr durcheinander gekommen sind. Die Corona-Krise hier, in dieser tollen Gemeinschaft überbrücken zu können, war das Beste, was uns passieren konnte. Danke Brigitte und Kurt für eure Grosszügigkeit und Gastfreundschaft!
Wir durften von ihnen sehr viel Hilfe in Anspruch nehmen: So konnte Matthias zum Beispiel vor kurzem mit Hilfe von Kurt einen dringenden Termin in der Autowerkstatt vereinbaren, um neue Autoreifen zu montieren.
Auch Rahel`s Corona-Frisur ging es nun an den Kragen und ein nötiger Zahnarztbesuch bei einem der Kinder konnte in Angriff genommen werden.

Ja, wie geht es bei uns weiter?
Unsere Wohnwagen-Abenteuerreise geht langsam aber sicher dem Ende zu – nicht wegen Corona, sondern weil wir uns als Familie im gemeinsamen Gespräch dazu entschieden haben. Freude und Abschiedsschmerz machen sich in uns breit. Und doch ist es gut so.

Über unser Reiseende, die Heimreise und unsere Ankunft in der Schweiz berichten wir im nächsten Blog etwas ausführlicher.